Wie die Öl-Konzerne die Preise hochtreiben

In den letzten Tagen konnte man täglich mit ansehen, wie die Benzinpreise in die Höhe schnellten. Sicherlich ist in Deutschland der Anteil des Staates am Benzinpreis sehr hoch (Beim Bundesfinanzministerium kann man sich schlaumachen). Keine Regierung hat die Steueranteile des Staates in den letzten Jahren gesenkt. Eine Senkung der Ökosteuer oder anderer Steuern zur Entlastung der Autofahrer von hohen Benzinpreisen bringt nichts, denn “Wir wissen aus Erfahrung, dass im Ergebnis Steuerrücknahmen nicht bei den Konsumenten ankommen. Seit fast drei Jahren sei die Ökosteuer nicht erhöht worden, trotzdem sei der Preis um fast 40 Cent gestiegen.” (Jürgen Trittin, Link)

Was die Ölkonzerne gerade treiben ist jedoch Preistreiberei! Aufgrund des Wirbelsturms Katrina wollen sie uns weismachen, dass diese Naturkatastrophe schuld an den hohen Preisen sei (Montag in ASL 1,27 €, Sonntag 1,46 €). Eine glatte Lüge!

Wahr ist:
a) Sie verkaufen jetzt Benzin zu horrenden Preisen, was bereits vor Monaten zu deutlich günstigeren Kursen eingekauft wurde (Johannes Hübner, AvD-Sprecher, Quelle).

b) Die Förderstandorte des Öls der Nordsee-Sorte Brent, mit welchem deutsche Autos fahren, sind von keinem Sturm betroffen.

c) Ein Drittel des Ölpreises am Weltmarkt ist reine Spekulationsmasse (AvD) .

Deshalb muss Deutschland, so Franz Müntefering (SPD) seine Abhängigkeit vom Erdöl weiter reduzieren. Bereits 9,3 Prozent des deutschen Strombedarfs werden inzwischen mit Hilfe von Wind und Sonne erzeugt, 190.000 Arbeitsplätze werden durch die Produktion von umweltfreundlichen Energieanlagen gesichert. Die weitere Nutzung der Atomkraft ist keine politische Alternative. (Link)

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