Na ist es denn zu glauben?
Gerade erst hat die WASG angefangen, mit der umbenannten PDS eine gemeinsame (Links).Partei ins Leben rufen zu wollen, nun fliegt denen der Laden bereits um die Ohren. Eine extra WASG-Landesliste ohne die PDS, fordert ein sogenannter Bernburger Kreis.
In der Volksstimme konstatiert Wulf Gallert, Spitzenkandidat der umbenannten PDS: “Der Willensbildungsprozess in der WASG ist für uns nur schwer prognostizierbar. ” In seiner Partei werde schon gesagt: „Mensch, irgendwann müssen die doch mal zu Potte kommen.”
Und, wie geht die WASG nun mit ihren Parteikollegen um? Ein Parteiausschlussverfahren soll folgen, so der Spiegel. Erahnen kann der geneigte Leser aus diesem Artikel, dass der Rausschmiss dieser “Rebellen” dem Landesvorsitzenden der umbenannten PDS, Matthias Höhn, wohl nur recht sei: “Uns könnte das möglicherweise zwei bis drei Prozent der Stimmen kosten, weil wir einen Imageschaden erleiden könnten.” Recht hat er. Schon vor diesem Chaos war jede Stimme an die umbenannte PDS eine verschenkte Stimme.
Zum Archiv des Chaos:
07.11.05 – MZ : Teile der WASG fordern mehr Distanz zur PDS, Vorstände planen «kleine Revolution» – Landesparteitag soll einberufen werden
08.11.05 – MZ: Vorbereitungen für Landtagswahl 2006 laufen – Spannung vor Parteitagen von Linkspartei und CDU
11.11.05 – MZ: Linkspartei erfreut über Ergebnis der WASG-Urabstimmung
14.11.05 – MZ: Linkspartei sichert WASG (einen) guten Platz