(Aschersleben) Seine Partei trete dafür ein, dass Menschen ihrer Arbeit unter anständigen Bedingungen nachgehen könnten, sagte Kurt Beck auf der dritten regionalen Programmkonferenz der SPD in Bonn und mahnte “anständige Löhne” an. “Wer ordentlich und vollschichtig arbeitet, muss auch ordentlich und anständig davon leben können”, rief er den rund 1000 Teilnehmern der Veranstaltung zu. Gleichzeitig forderte er Chancen für junge Menschen auf Ausbildung ein. “Wer gute Arbeit leisten will, muss dafür auch gut ausgebildet sein”, betonte der SPD-Parteivorsitzende. Die deutsche Wirtschaft solle sich auf hochqualitative Produkte und Dienstleistungen ausrichten, verlange Beck.
Die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters nannte der SPD-Parteivorsitzenden angesichts des demographischen Wandels “unumgänglich”. Sie stelle sicher, dass auch junge Menschen einen Anspruch auf “Kernsicherung” hätten. “Der Rente mit 67 auszuweichen, wäre Selbstbetrug”, sagte Kurt Beck
Menschlichkeit, so Beck, müsse der “zentrale Maßstab” einer Gesellschaft sein. Sozialdemokratische Politik sei auch künftig auf die Verknüpfung von wirtschaftlichem Erfolg und sozialer und ökologischer Gerechtigkeit ausgerichtet. Die Bürger erwarteten von den Parteien Antworten auf die Globalisierung, auf den demographischen Wandel und die ökologischen Probleme, sagte Kurt Beck. Politische Gestaltung müsse in den Händen der Menschen bleiben und dürfe nicht “anonymen Kapitalströmungen” überlassen werden.
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